Gute Zeiten für Millionen Sitzberufe und alle Bildschirmarbeiter

Gute Zeiten für Millionen Sitzberufe und alle Bildschirmarbeiter

Ein Isokinator wurde letztlich auch entwickelt, um Menschen mit Sitzberufen vor schädlichen Folgen zu bewahren. Was aber droht denn da?

Nun, schädlich ist das hockende Verharren des Körpers und das Erstarren der Muskulatur vor Bildschirmen und an Schreibtischen. Wer den Isokinator noch nicht kennt, nimmt sich vielleicht vor, abends zu joggen. Aber deshalb "liegt der Körper tagsüber dennoch regelrecht im Koma" (vgl. Professor Dr. med. Ingo Froböse vom Institut für Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln in DER SPIEGEL 43 / 2013, 34).

Abendliches Laufen nützt überhaupt nichts mehr, wenn Muskulatur und Stoffwechsel im Beruf brachliegen mussten.

Der alarmierende Grund:

Wer total untrainiert ist und acht Stunden täglich ohne jede Muskeltätigkeit auf dem Stuhl hockt, riskiert in dieser Zeitspanne total unversorgte Körperzellen. Nicht nur ein paar, sondern alle Zellen und innere Organe erhalten dann zu wenig Nährstoffe, also auch zu wenig Durchblutung und viel zu wenig Sauerstoff. Somit also fast gar nichts (Froböse).

Japanische Unternehmer erkannten schon vor Jahren, dass Sitzberufler auch am Arbeitsplatz kurz einmal eine körperliche Übung machen sollten. Dabei stellte man erfreut fest, dass weder Arbeitszeit noch Arbeitsergebnisse leiden. Vielmehr zeigten die aufgefrischten Mitarbeiter, dass sie ihre Arbeit viel besser voranbringen konnten. Und sie hatten noch große Reserven für einen privaten Feierabend ohne jede Erschöpfung oder Burnout. Erzwungene Erstarrung am Arbeitsplatz fördert Herzkrankheiten, Darmkrebs, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Knochenschwund, Wirbelsäulenerkrankungen und schwache, rückgebildete Muskulatur und auch schwache innere Organe (vgl. n-tv.de/wissen/Sitzen ist das neue Rauchen, article 1222221, 08.02.2014).

Also gefüllte Wasserflaschen für ein paar Schwungübungen am Arbeitsplatz? Nein, einigermaßen kraftvoll muss es schon sein. Ein mitgebrachter Isokinator kann z.B. direkt am Bildschirm in Bereitschaft liegen und daran erinnern, mal zwei Minuten lang eine Übung mit der Hälfte des normalen Trainingswiderstandes zu machen. Am Arbeitsplatz sollen nämlich nur die Sehnen, Bänder und Gelenke durchbewegt und Muskeln frisch durchblutet werden. Dazu empfehlen sich aus der Trainingsanleitung z.B. die Übungen M2B (auch sitzend möglich!), M4A oder M5C. Aber Achtung: Mit dem übrigen Muskelaufbau-Training alle zwei Tage zu Hause hat das nichts zu tun. Das Ziel ist hier gerade nicht das sonst angestrebte Muskelversagen im 3. Satz. Das Zusammensacken am Bildschirm sollte man jedoch extra beachten.

Bildschirmarbeitsplatzverordnung:

§ 10. (1) Nach jeweils 50 Minuten ununterbrochener Bildschirmarbeit muss eine Pause oder ein Tätigkeitswechsel im Ausmaß von jeweils mindestens 10 Minuten erfolgen.



Statt Rauchen - Nutzen Sie Ihre gesetzliche Pausenzeit richtig!

Am Computer arbeitende Ingenieure berichten, dass sie durch ein Kurztraining am Arbeitsplatz viel kreativer wurden. Was nicht verwundert. Selbst die kraftbezogenen Übungen mit der Hälfte der Maximalkraft steigern die Hirndurchblutung um bis zu 40% und das für bis zu 6 Stunden. Joggen dagegen erhöht die Durchblutungsrate im Gehirn nur um 15%. Und das auch nur während der Laufbewegungen. Im Übrigen: Wie wär's denn zusätzlich mit einem Stehpult? Daran lässt sich fabelhaft arbeiten. Und es gibt sogar Stehpulte, die man auf eine Ecke des Schreibtisches stellt. Da stockt die Durchblutung nicht ganz so stark wie beim unbeweglichen Sitzen.

Nur eines darf man nie vergessen

Man lasse den Isokinator nicht im Büro liegen. Denn abends sitzt man für Nachrichten und Krimi oft schon wieder vor einem Bildschirm. Aber auch das muss nicht zur Erstarrung führen. Machen Sie einfach eine sitzende Übung. Ein Isokinator verhält sich schließlich absolut lautlos. Keiner wird gestört, während der Mörder noch gesucht wird.
 
 



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